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E viva España! Wir lieben das sinnliche und moderne Spanien, das geprägt ist von den vielen Windungen und Wendungen zwischen Zeiten des Ruhms und der Verzweiflung. Die Stärke der Widerstandsfähigkeit und Erneuerung spiegelt sich in den facettenreichen spanischen Weinenwider. Die spanische Lebensweise impliziert notwendigerweise die Wertschätzung der Tiefe und des Reichtums von all dem,...
E viva España! Wir lieben das sinnliche und moderne Spanien, das geprägt ist von den vielen Windungen und Wendungen zwischen Zeiten des Ruhms und der Verzweiflung. Die Stärke der Widerstandsfähigkeit und Erneuerung spiegelt sich in den facettenreichen spanischen Weinenwider. Die spanische Lebensweise impliziert notwendigerweise die Wertschätzung der Tiefe und des Reichtums von all dem, was wir tun und was wir schmecken. Emotionen stehen an erster Stelle: Und spanische Weine folgen unweigerlich diesem Trend: Schwelgerei und Sinnlichkeit!
Da es klimatischen Zwängen unterworfen ist, die die Produktivität einschränken, rangiert es bei der Weinproduktion an dritter Stelle hinter Italien und Frankreich. Seine Weinberge sind aufgrund der grossen Vielfältigkeit des Klimas und des Terroirs stark unterteilt, ja sogar zerklüftet. Diese Tatsache sorgt für ein reiches Spektrum an lokalen Besonderheiten.
Die Geschichte Spaniens ist aussergewöhnlich! Von der Kolonie zum Kolonisator, vereint und später geteilt - die Launen seiner Geschichte haben seine Weinlandschaft geprägt. Von den Phöniziern eingeführt, von den Römern organisiert, von den Muslimen eingeschränkt (aber toleriert), von den Konquistadoren transportiert und dann in die ganze Welt exportiert, folgten die spanischen Weine diesen Launen und passten sich hervorragend daran an. Dieser Prozess hat zu innovativen Techniken und avantgardistischen Weinen geführt, die internationale Neuheiten aufnehmen und gleichzeitig die Tradition bewahren.
Unter den spanischen Weinen finden sich heute erstklassige Produkte, die einige der anspruchsvolleren Nachbarn blass werden lassen. War mehr als ein Jahrhundert lang allein der legendäre Vega Sicilia das Aushängeschild der spanischen Weine, so kamen in den letzten Jahrzehnten weitere grosse Namen wie Pingus, Ermita und der berühmte Clos Mogador hinzu. Getreu der Kultur und dem Klima Spaniens sorgen spanische Weine unabhängig von der Preisklasse immer ein festliches und bezauberndes Gefühl. Mit der allmählichen Einführung von Gesetzen zum Schutz von Herkunftsbezeichnungen wäre es nicht überraschend, wenn in den kommenden Jahren immer mehr Perlen auftauchen würden...
Die spanischen Weine sind sehr vielfältig. Hier wird eine Vielzahl von Rebsorten angebaut, obwohl einige, wie z.B. Tempranillo, in mehreren Herkunftsbezeichnungen vertreten sind. Die meisten Bezeichnungen sind sehr neu, während für andere die gesetzlichen Verfahren noch nicht abgeschlossen sind... Wie lässt sich das Ganze entwirren? Der Online-Weinshop bietet Ihnen eine breite Palette an Informationen über Weine, Erzeuger und Weinregionen in Spanien...
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Obwohl spanische Weine zumindest seinem Ruf nach durch Rotweine auf der Basis von Tempranillo (Rioja, Ribera del Duero, etc...), Grenache (Priorat, Montsant) oder Monastrell oder Mourvèdre (Valencia, Almansa, Jumilla, Yecla und Alicante) dominiert wird, ist die am meisten angepflanzte Rebsorte in Spanien Airén. Tatsächlich ist sie flächenmässig die dritthäufigste Rebsorte der Welt (nach Cabernet Sauvignon und Merlot), obwohl sie fast ausschliesslich in Spanien angebaut wird. Das Erstaunlichste ist aber, dass es sich dabei um eine weisse Rebsorte handelt! Sie ist in den DO Alicante, Bullas, Jumilla, La Mancha, Valdepeñas und Vinos de Madrid für die Herstellung von Tafelweinen zugelassen. Hauptsächlich verwendet wird sie jedoch für die Herstellung von Weinbrand.
Grosse Gebiete Kataloniens sind dem Anbau der ebenfalls weisse Rebsorten Macabeo, Parellada und Xarel lo gewidmet. Sie werden bei der Komposition des berühmten Cava, eines nach traditionellen Methoden hergestellten Schaumweins, verwendet.
Bei den spanischen Weinen aus dem Süden der Halbinsel dominiert die Herstellung von Xeres DO (oder Sherry), mit Alkohol angereicherte Weine aus den Rebsorten Palomino, Pedro Ximénez oder Moscatel, die ebenfalls weiss sind!
Ende des 19. Jahrhunderts verfügte der Priorat über etwa 5000 ha Rebfläche, doch die Reblaus führte zur Verwüstung und beinahe zur Aufgabe dieses Weinbergs. Ab den 1950er Jahren werden zaghaft Neupflanzungen vorgenommen. Anfang der 1980er Jahre erkannte eine Gruppe visionärer Winzer unter der Leitung von René Barbier das Potenzial der Region und beschloss, die Produktion von Qualitätsweinen auf der Grundlage von Grenache, aber auch von internationalen Rebsorten wie Syrah, Cabernet Sauvignon und Carignan wieder aufzunehmen. Aus der Zusammenarbeit von fünf Winzern ging 1989 ein erster gemeinsamer Jahrgang hervor, der unter fünf verschiedenen Etiketten vermarktet wurde: Clos Mogador (Barbier), Clos Dofi (Palacios, dann Finca Dofi), Clos Erasmus, Clos Martinet und Clos de l'Obac.
Seitdem haben die Weine dieser Region unter den grössten Sommeliers und Weinliebhabern der Welt einen hohen Bekanntheitsgrad erreicht! Die Erträge werden im Allgemeinen auf einem Niveau gehalten, das weit unter den gesetzlichen Anforderungen liegt, um eine aussergewöhnliche Konzentration und Genauigkeit zu erreichen. Der Priorat, eine Enklave in Montsant, ist heute die einzige Region der Rioja, die sich der DOQ- oder DOQa-Klassifizierung rühmen darf, einer Garantie für die Qualität der von ihr erzeugten Weine.
Spanien stand schon immer im Mittelpunkt grosser Eroberungsbewegungen und trug zur fabelhaften Geschichte der Verbreitung von Rebsorten und der Entwicklung von Weinbereitungstechniken bei.
Die Handelsbeziehungen mit England bezogen seit jeher auch den Wein mit ein. Nach dem Verlust der Gascogne 1453 durch England nahm Spanien beim Weinexport gegenüber Bordeaux eine vorherrschende Stellung ein! Damals war im Spanien der Konquistadoren Wein auf Reisen ein äusserst begehrtes Gut. So wird berichtet, dass Magellans Budget für Jerez-Weine das für Bewaffnung überstieg! Zur gleichen Zeit entwickelte Spanien den Weinbau in Südamerika beträchtlich, was später zu dem aussergewöhnlichen Wachstum der argentinischen und chilenischen Weinberge beitragen sollte! Der Verlust des Angebots an Süsswein aus dem östlichen Mittelmeerraum (Osmanisches Reich) trug dann zur Dominanz des Exports von spanischen Weinen dieser Art bei.
Dann erreichte die Reblaus das Land. Ihre späte Ankunft in den Weinbergen der Iberischen Halbinsel brachte den spanischen Weinproduzenten gleich zwei Vorteile! Gleich zu Beginn der Krankheit konnten sie weiter exportieren und dann von den Erfahrungen und Lösungen der Nachbarn profitieren.
Die langen Reisen, die spanische Weine auf sich nehmen mussten, begünstigten die Entwicklung von Alterungstechniken, wie die Anreicherung und Reifung in Fässern. Dank dieser zahlreichen Reisen finden wir heute in Spanien endemische Rebsorten wie Grenache und Mourvèdre auch in den grossen Herkunftsbezeichnungen der Nachbarländer und der gesamten Welt.
Die DOC Rioja und die DO Ribera del Duero (hoffentlich in naher Zukunft DOC) gehören zu den renommiertesten Regionen Spaniens. Beide Bezeichnungen bieten dem Tempranillo, dem grossen Herrn der spanischen roten Rebsorten, ein bevorzugtes Terrain. Aber was ist der Unterschied zwischen den Weinen, die in der einen oder anderen Region produziert werden?
Eine Geschichte des Klimas
Tempranillo, manchmal auch Tinto Fino oder Tinta del Pais genannt, ist eine früh reifende Rebsorte. So führt sie in kühleren Regionen wie der Rioja zu feineren und delikateren Weinen mit ausgeprägteren Tanninen. Andererseits bietet sie in der Ribera del Duero, wo das trockenere kontinentale Klima manchmal sehr extrem sein kann, mehr Kraft und Verführung mit reiferen und seidigeren Tanninen.
Eine Geschichte des Verschnitts
Obwohl einige wenige renommierte Häuser ihre grossen Jahrgänge mit Tempranillo als Einzelsorte vinifizieren, stellen die meisten leichte Mischungen mit anderen Sorten her. In Rioja erfolgt der Verschnitt in der Regel mit Grenache, Graciano oder Marzuelo. Diese eher traditionellen Verschnitte mit endemischen Rebsorten bringen eine grosse Authentizität und einen schönen Ausdruck der Terroirs mit sich. In Ribera del Duero hingegen wird der Verschnitt vorzugsweise mit internationalen Rebsorten wie Cabernet Sauvignon, Merlot oder Malbec durchgeführt. Sie stärken die Struktur und die Frucht und verleihen den erzeugten Weinen einen Hauch von Modernität.
Eine Geschichte des Geschmacks
Kurz gesagt, und ohne sich zu allgemeinen Trends hinreissen zu lassen, sind die Rioja-Weine leichter und rustikaler und bieten sowohl pastorale als auch authentische Stärkung. Die Ribera del Duero ergibt kräftigere, elegantere Weine, die in der Lage sind, eine feierliche und bisweilen barocke Wärme zu verströmen.
Es gibt vier verschiedene Arten von spanischen Weinen, je nach Länge und Art der Reifung, nämlich:
Den Roble: 2 Jahre Reifung, davon mindestens 4 Monate in Eichenfässern;
Den Crianza: 2 Jahre Reifung, davon mindestens 12 Monate in Eichenfässern;
Den Reserva: 3 Jahre Reifung, davon mindestens 12 Monate in Eichenfässern;
Den Gran Reserva: 5 Jahre Reifung, davon mindestens 24 Monate in Eichenfässern.
Aufgrund der Komplexität der Terroirs und der Vielfalt der Rebsorten, die Spanien bietet, stellt diese kurze Präsentation keinesfalls den gesamten den Reichtum der spanischen Weine als Ganzes dar. Aus der grossen Vielfalt haben wir für Sie in den letzten Jahren lediglich einige Leckerbissen ausgewählt, die dort produziert werden. Wenn Sie in unserem Online-Weinshop auf die Kategorie der spanischen Weine klicken, erhalten Sie Zugang zu allen relevanten Informationen, um den Wein zu finden, der Ihren Auswahlkriterien entspricht. Ob Sie den Charme der Ribera del Duero, die Kraft des Priorats, die Eleganz des Montsant oder die Verführung üppiger Weissweine suchen oder ob Sie sich von der Entdeckung unbekannter Regionen verführen lassen wollen, wir bieten Ihnen didaktische Abschnitte sowie technische Beschreibungen der Weine unseres Sortiments. Frohes Forschen und erlesene Entdeckungen!
Alle unsere Tipps zu spanischen Weinen finden Sie in unserem Blog.
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